Im Bereich Stadterneuerung setzt die SEG als Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung in Stadtquartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf um. Ziel ist, durch die Bündelung verschiedener Handlungsfelder und unter breiter Beteiligung der Bewohner, Hauseigentümer und Gewerbetreibenden, den Stadtteil in der Entwicklung zu einem selbstständigen, lebensfähigen Quartier mit positiver Zukunftsperspektive über einen Zeitraum von rund 10 Jahren zu unterstützen. In dieser Funktion betreut die SEG derzeit folgende Förderprogramme:
Das für das Fördergebiet erarbeitete Handlungskonzept legt ein Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der verkehrlichen Situation. Die Durchgangsstraßen Oranien-, Moritz- und Schwalbacher Straße sollen insbesondere für den ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Die Erhöhung der Aufenthaltsqualität für die dort ansässigen Bewohner sowie die Entwicklung des ehemaligen Standorts des Amts- und Landgerichts stellt eine weitere Aufgabe dar. Für die künftige Nutzung des ehemaligen denkmalgeschützten Gerichtsgebäudes wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die die Möglichkeiten zur öffentlichen Nutzung des historischen Mittelbaus als Zentrum für Kreative, Gründer und Engagierte untersuchte.
Weitere Informationen zum Programm und zum Stand der Umsetzung finden Sie hier:
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/planen/staedtebauliche-projekte/innenstadt-west/innenstadt-west.php
Schwerpunkt der für das Fördergebiet verfolgten Ziele sind die Neuordnung und -gestaltung der Hauptverkehrsachse Schwalbacher Straße, die Neubebauung des Faulbrunnenplatzes mit einem Café und der Bau eines Stadtplatzes im Rahmen der Gesamtentwicklungsmaßnahme „Platz der deutschen Einheit“. Für die Maßnahme Faulbrunnenplatz fanden die erforderlichen vorbereitenden Untersuchungen statt.
Weitere Informationen zum Programm und zum Stand der Umsetzung finden Sie hier:
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/planen/wohnen/stadterneuerung/inneres-westend.php
Der Gräselberg ist Wiesbadens älteste „Satellitenstadt“. Das Quartier wird begrenzt durch die A66 und A643 und erfährt dadurch eine Insellage. Mehrere Kleinquartiere mit jeweils unterschiedlichen Bewohnerstrukturen sind hier anzutreffen. Der Gräselberg ist geprägt von einer hohen sozialen Bedarfslage und einer großen Abhängigkeit der Bewohnerschaft von staatlicher Unterstützung. Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund liegt deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Das Quartier ist gekennzeichnet durch einen teilweise hohen Modernisierungs- und Sanierungsbedarf. Trotz hohem Grünanteil sind kaum Aufenthalts- und Spielbereiche, sowohl auf privaten als auch öffentlichen Flächen vorhanden.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden wurde Ende 2015 vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit dem Gebiet Biebrich-Gräselberg in das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ – früher Soziale Stadt – aufgenommen. Die SEG-Stadterneuerung ist als Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Projektsteuerung betraut.
Weitere Informationen zum Programm und zum Stand der Umsetzung finden Sie hier:
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/planen/wohnen/stadterneuerung/sozialer-zusammenhalt-graeselberg/sozialer-zusammenhalt-graeselberg.php
Biebrich ist mit ca. 36.500 Einwohner der bevölkerungsstärkste Stadtteil Wiesbadens. Mit der Industrialisierung wurde das damals noch unabhängige Biebrich zu einem der bedeutendsten Industriestandorte im Rhein-Main-Gebiet. Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges stieg die Bevölkerungsanzahl Biebrichs auf 21.200 an. Aufgrund seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage nach Ende des ersten Weltkrieges suchte Biebrich den Anschluss an Wiesbaden und wurde letztlich im Jahr 1926 eingemeindet.
Seit Ende 2017 ist das Quartier Wiesbaden Biebrich-Mitte Standort des Bund-Länder-Programms „Sozialer Zusammenhalt“ – früher Soziale Stadt. Unter der Federführung der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft – Stadterneuerung – wird das Programm „Sozialer Zusammenhalt Stadt Biebrich-Mitte“ umgesetzt.
Im Fokus der Maßnahmen stehen die Neuordnung und Neunutzung von Brachen und Nachverdichtung, die Förderung von Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und eine Verkehrsberuhigung. Zudem soll eine Stärkung des kleinteiligen Einzelhandels erfolgen und eine verstärkte Gewerbeentwicklung sowie der Ausbau von Wohngebäuden und eine Verbesserung des Wohnumfeldes. Mit diesen Maßnahmen einher gehen die energetische Gebäudesanierung, der Klimaschutz, die Klimaanpassung und die Begrünung im Stadtraum.
Weitere Informationen zum Programm und zum Stand der Umsetzung finden Sie hier:
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/planen/wohnen/stadterneuerung/sozialer-zusammenhalt-biebrich-mitte/sozialer-zusammenhalt-biebrich-mitte.php
Das Fördergebiet Wiesbaden – „Innenstadt und -Süd“ wurde 2017 in das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ – früher Zukunft Stadtgrün – in Hessen aufgenommen. Das Gebiet ist gerade im nördlichen Teil überwiegend sehr dicht bebaut, hochgradig versiegelt und gehört zu den wärmsten und niederschlagsärmsten Gebieten Hessens.
Ausgehend von einem relativ großen Fördergebiet sollen umsetzungsorientiert sehr konkrete Schwerpunkte bearbeitet werden. Der Ausbau und die Vernetzung von Grünräumen mit den vorhandenen Grüninseln in der Stadt, die Neuordnung und zukunftsorientierte Absicherung der großzügigen Wiesbadener Stadtalleen und vorhandener Grünflächen bzw. Brachen in der Innenstadt mit neuen Aufenthalts- und Verbindungsfunktionen stehen hier im Vordergrund. Neben der räumlichen, funktionellen und gestalterischen Anpassung zählen auch die Erhöhung des Grünanteils durch die Umwandlung von versiegelten Plätzen in multifunktionale Grünflächen eine wichtige Rolle.
Weitere Informationen zum Programm und zum Stand der Umsetzung finden Sie hier:
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/planen/wohnen/stadterneuerung/wachstum-und-nachhaltige-erneuerung/wachstum-und-nachhaltige-erneuerung.php
Die Sanierung des Bergkirchenviertels in Wiesbaden hat eine lange und bewegte Geschichte. Der Stadterneuerungsprozess startete in den 70er Jahren und wurde 2015 abgeschlossen. In dieser Zeit ist viel passiert. Mehrere Generationen von Planern und Akteuren, Ehrenamtlichen, Politikern und Fachleuten der Verwaltung haben die behutsame Erneuerung des lebens- und liebenswerten Wohngebiets vorangetrieben. Um die Historie der Sanierung den Bürgerinnen und Bürgern transparenter zu machen, hat die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH eine Broschüre herausgegeben.
Die Broschüre „Die Sanierung des Bergkirchenviertels in Wiesbaden 1972-2015“ stellt die ursprünglichen und tatsächlich umgesetzten Planungsziele, die Beteiligungsverfahren mit Bürgerinnen und Bürgern sowie die baulichen und städtebaulichen Maßnahmen dar. Zudem informiert sie über die zur Erreichung der Sanierungsziele eingesetzten Finanzierungsmittel.
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